Haare können launisch sein. An einem Tag glänzt es wie ein See, am nächsten sieht es aus wie Heu nach einem Sturm. Die Art und Weise, wie wir sie trocknen, ist oft der Übeltäter. Die Technik hat einen großen Einfluss auf den Zustand der Haare. Die richtigen Gewohnheiten können den Unterschied zwischen weichen, elastischen Locken und ausgetrocknetem Durcheinander ausmachen.
Kann ein Handtuch Ihrem Haar schaden?
Es scheint nur so, als ob ein Handtuch nicht schadet. Besonders das klassische Frotteetuch, das man aus den meisten Badezimmern kennt. Nach dem Waschen ist das Haar besonders anfällig für Schäden – offene Schuppenschicht, nasse Strähnen und kräftiges Reiben? Das ist wie vorprogrammiert für Frizz, Haarbruch und Verfilzungen. Greifen Sie stattdessen zu:
- einem Mikrofaserhandtuch,
- einem Baumwoll-T-Shirt (ja, ein altes T-Shirt funktioniert hervorragend!),
- sanftes Drücken, ohne zu reiben.
Eine kleine Veränderung, aber ein großer Unterschied. Das Haar wird weniger elektrisiert und ist einfach ruhiger – besonders während der Heizperiode.
Wann sollte man die Haare föhnen und wann sollte man besser darauf verzichten?
Der Föhn wird manchmal verteufelt, aber nicht immer zu Recht. Der richtige Moment ist entscheidend. Am schlimmsten ist es, die Haare direkt nach dem Duschen zu föhnen, wenn sie am empfindlichsten sind. Warten Sie am besten ein paar Minuten. Lassen Sie die Haare leicht trocknen, ohne zu übertreiben, nicht zu trocken, und schalten Sie den Föhn erst dann ein, aber nicht auf Hochtouren!
Wie föhnt man, ohne sein Haar zu schädigen?
Hier sind ein paar grundlegende Dinge, die einen großen Unterschied machen:
- Stellen Sie die Temperatur auf mittlere oder kalte Temperatur. Heißluft? Vielleicht kurz, aber nicht durchgehend.
- Halten Sie den Föhn mindestens 15–20 cm vom Kopf entfernt – wir trocknen, nicht grillen!
- Die Richtung ist entscheidend – föhnen Sie von oben nach unten, in Haarwuchsrichtung. Das schließt die Schuppenschicht und lässt das Haar glatter aussehen.
- Bewegung ist entscheidend – halten Sie den Föhn nicht zu lange an einer Stelle.
- Verwenden Sie Aufsätze – einen Diffusor für Locken, einen Konzentrator für glattes Haar – das funktioniert wirklich.
Mit etwas Geduld erzielt das Trocknen in mehreren Durchgängen hervorragende Ergebnisse. Die Temperatur lässt sich leichter kontrollieren und ein gleichmäßiges Ergebnis erzielen.
Kann ein Haartrockner ein Verbündeter für Ihr Haar sein?
Ja, wenn Sie ein gutes Gerät wählen. Modelle mit Ionisierung, Temperaturregulierung und Kaltluft sind keine Laune, sondern eine Investition in die Gesundheit Ihres Haares. Vermeiden Sie am besten Geräte, die die Spitzen verbrennen und wie eine Dürre aus der Sahara blasen.
Es gibt viele Möglichkeiten für Hitzeschutzseren, Sprays und leichte Mousses. Es geht vor allem um eines: Schutz vor Temperaturen. Ein gut gewähltes Produkt kann Wunder wirken, besonders bei dünnem, brüchigem Haar.
Wie wäre es mit natürlichem Haaretrocknen?
Keine Geräte, keine Hitze, nur Zeit und Geduld! Zu langes Trocknen, insbesondere auf der Kopfhaut, kann Bakterienwachstum, Schuppen oder Probleme mit den Haarfollikeln fördern.
Ein vernünftiger Kompromiss? Leichtes natürliches Trocknen und anschließender Wechsel zu einem Haartrockner mit Kaltluft. Es funktioniert bei den meisten Menschen und erfordert keine großen Opfer.
Welche Haartrocknungstechniken helfen, Haarschäden zu vermeiden?
- Sanft mit Mikrofaser oder einem T-Shirt trocknen.
- Hitzeschutz vor dem Trocknen.
- Aus der richtigen Entfernung trocknen.
- Einen Haartrockner mit kühlem Luftstrom und Ionisierung verwenden.
- In Haarwuchsrichtung trocknen.
- Nicht ziehen und nah an der Kopfhaut trocknen.
- Leicht feuchte Spitzen lassen.
- Schlafen Sie nicht mit nassen Haaren – das ist nicht nur unangenehm, sondern auch schädlich.
Richtiges Trocknen ist eine Kunst und erfordert gesunden Menschenverstand. Sie müssen kein Starfriseur sein, um es zu lernen. Alles, was Sie brauchen, sind ein paar bewährte Gewohnheiten und hochwertiges Equipment. Betrachten Sie das Trocknen nicht als lästige Pflicht – es ist Teil Ihrer Pflege. So wie Sie Ihr Make-up vor dem Schlafengehen abwaschen, pflegen Sie Ihr Haar vor dem Schlafengehen. Haare sind nicht aus Eisen und brauchen unsere liebevolle Aufmerksamkeit!
Peter Gottfield

